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Bürgerhaus Neuhütten
„Bürgerhaus Am Dollberg“
(offizieller Name)
Am 13./14. Januar 1990
fand unter reger Beteiligung der Ortsbewohner und
auswärtiger Gäste die Einweihung des Bürgerhauses
statt. Die Kosten betrugen ca. 1,2 Mio. DM.
Der Fertigstellung dieser Einrichtung gingen
jahrelange Planungen seitens des Gemeinderates
voraus. Bereits im Jahre 1982 befasste man sich
schon mit der Verwirklichung eines Bürgerhauses. Es
war ein lang gehegter Wunsch seitens der Bevölkerung
eine Stätte der Begegnung zu erhalten. Aus
finanziellen Gründen blieb die Maßnahme jedoch im
Ansatz stecken. Endlich im Haushaltsjahr 1987 wurden
Mittel für die Planungskosten bereitgestellt.
Bereits im März des genannten Jahres wurde man über
den Standort einig, nämlich die freie Fläche
unmittelbar neben der ehemaligen Schule, dem
heutigen Kindergarten, und dem Feuerwehrgerätehaus.
Man beauftragte einen Architekten zur Fertigung
mehrerer alternativer Vorschläge. Im August 1987
fasste der Rat den einstimmigen Beschluss das
Bürgerhaus nach der vorgelegten Konzeption zu bauen;
im November 1987 wurde der Planungsauftrag vergeben.
Im Sommer 1988 wurden mehrere Arbeiten für das
Bürgerhaus ausgeschrieben. Diese wurden
termingerecht ausgeführt, so dass das Haus Ende 1989
soweit fertiggestellt war, dass kurz danach die
Einweihung im Rahmen kultureller Darbietungen
vorgenommen werden konnte.
Das Haus hat eine
Nutzfläche von 460 m², davon der große Saal
einschließlich geräumiger Bühne mit 185 m², darin
ist Platz für ca. 300 Personen. Große Fenster lassen
viel Licht herein, und die Beleuchtung ist optimal.
Der kleine Saal kann mit ca. 50 Personen besetzt
werden und durch eine Schiebewand zum großen Saal
abgetrennt werden. Eine modern eingerichtete Küche,
ein Ausschank, Garderobe und Lagerräume sowie die
sanitären Anlagen runden das Bild ab. Das Haus trägt
den Namen „Bürgerhaus Am Dollberg“.
Das
Gebäude eignet sich bestens für Familienfeiern aller
Art und wird von der Bevölkerung der Gemeinde sehr
gut angenommen.
Die Kultur- und
Karnevalsinitiative, kurz „KuKI“ genannt, bietet den
Einwohnern und auswärtigen Interessierten über das
gesamte Jahr eine Vielzahl von kulturellen
Ereignissen. Die „KuKI“ hat sich dadurch über die
Grenzen des Kreises hinaus einen guten Namen
gemacht. Der Musikverein „Harmonie Neuhütten“ hält
dort schon seit Jahren seine Proben und öffentlichen
Darbietungen ab. Alle anderen Vereine des Dorfes
nutzen das gelungene Haus, um die Bevölkerung zu
erfreuen. Parkplätze stehen in der Nähe zur
Verfügung.
In seiner Sitzung am 02. März
2005 beschloss der Ortsgemeinderat einstimmig die
"Vergabe der Arbeiten Bürgerhausanbau und
Festplatz", womit der Startschuss für den Anbau des
Pavillons sowie die Herstellung des neuen Dorf- und
Festplatzes mit Parkplatz gefallen war. Damit waren
Kosten in Höhe von fast 150.000 EUR verbunden.
Wie schon beim Hauptgebäude des Bürgerhauses
leistete auch bei dieser Maßnahme unsere
Seniorengruppe entscheidende Arbeit. Ohne sie wäre
die Erweiterung nicht zu realisieren gewesen. Es
entstand ein harmonisches Bild mit Bürgerhaus, Dorf-
und Parkplatz und dem ortsgemeindeeigenen Friedhof
am Waldrand mit dem repräsentativen
Aussegnungsgebäude. Der neue Pavillon mit
Vorplatz wird vom Männerchor Neuhütten ebenso gerne
genutzt wie von privaten Gesellschaften und
Festveranstaltern der Ortsgemeinde. Er ist zudem für
Rollstuhlfahrer über eine Rampe vom Hauptzugang des
Bürgerhauses aus ohne Probleme erreichbar. Die
Einweihung wurde am 24./25. Juni 2006 vollzogen.
Verfasser: Hermann J. Bier, Neuhütten
Kindergarten "Max und
Moritz" in Neuhütten
Die Kindertagesstätte Max und Moritz ist eine
dreigruppige Einrichtung, mit max. 65 Plätzen, davon
24 Ganztagsplätze mit Kochküche.
Die Betreuung wird
durch neun pädagogische Fachkräfte gewährleistet.
- Gruppe „Max“, Regelgruppe für 3 - 6 jährige
Kinder - Gruppe „Moritz“, Geöffnete Gruppe für 2 - 6
jährige Kinder - Gruppe „Struwwelpeter“, Nestgruppe für 1 - 2
jährige Kinder
Öffnungszeiten:
- Ganztagsplatz 07.00 Uhr - 17.00 Uhr - Teilzeitplatz 07.00 Uhr - 12.30 Uhr und 13.30
Uhr - 17.00 Uhr
Elternarbeit:
Die Eltern sind für alle
Mitarbeiterinnen willkommene Gäste in der
Einrichtung, im Vordergrund unserer Arbeit stehen
jedoch die Kinder und ihre Bedürfnisse.
Auffälligkeiten und Veränderungen jeglicher Art
besprechen wir stets bei Tür- und Angelgesprächen
oder bei einem Entwicklungsgespräch. Zu Beginn eines
Kindergartenjahres wird ein Elternausschuss gewählt.
Er hat für alle Fragen, Probleme und Vorschläge ein
offenes Ohr und trägt diese wenn nötig an das
Kitateam heran, um zusammen Lösungen zu finden.
Ansprechstelle/Leiterin:
Nicole Steinmetz Schulstraße 54422 Neuhütten
Tel.: 06503-8779 E-mail:
kita-neuhuetten@t-online.de
Name und
Anschrift des Trägers: Zweckverband
Kindergarten Neuhütten/Züsch Verbandsvorsteher
Peter Koltes Zinsersstraße 5 54422
Neuhütten Tel.: 06503-7790
Kirche in Muhl

Die ausnahmslos katholischen Einwohner des
Weilers Muhl gehörten bis zum 9. Mai 1803 zur
Pfarrei Birkenfeld und werden seither von Züsch aus
betreut. Der Weg der Menschen war vor allem während
der Winter lang und beschwerlich, um den
sonntäglichen Gottesdienst zu besuchen. Nachdem der
Bischof von Trier der Gemeinde 1850 ein Schulhaus
geschenkt hatte, wurden ab 1859 dort die Messen
gelesen. So wurde der Besuch der Gottesdienste auch
für ältere Bewohner ermöglicht. Bis zum Jahre 1874
blieb es bei dieser Regelung; alle erforderlichen
Einrichtungen für die Abhaltung der Messen waren
vorhanden. Nachdem das Schulhaus baufällig und
später abgerissen worden war, wurde der Gottesdienst
in der neu errichteten Schule ab 1879 nicht mehr
abgehalten. Ab diesem Jahr blieb es dabei, dass die
Muhler Einwohner die Kirche in Züsch besuchen
mußten.
Der damalige Züscher Pfarrer Wilhelm
Spurk wandte sich im Jahre 1912 an die bischöfliche
Behörde, um die alte Regelung wieder aufleben zu
lassen; der Antrag wurde abgelehnt. Die Gründung
eines Kapellen-Fonds ging in den Wirren des 1.
Weltkrieges unter. In der Amtszeit von Pfarrer
Michael Müller in den 1920er Jahren waren wieder
Bestrebungen zum Kapellenbau und eines eigenen
Friedhofs im Gange. Die Eingabe des damaligen
Bürgermeisters Peter Düpre vom März 1927 in gleicher
Angelegenheit blieb ohne jede Resonanz. Erst der im
Jahre 1939 nach Züsch versetzte Pfarrer Christoph
Billen griff das Thema wieder auf. Bereits ab
Dezember 1939 wurden in dem Saal des Gasthauses
Peter Rosar Gottesdienste abgehalten. Sehr
wahrscheinlich machte ein Denunziant im Juli 1942
den Behörden Meldung davon. Von diesen wurde ab dem
1. August 1942 die Abhaltung jeglicher kirchlicher
Handlungen untersagt. Pfarrer Billen zeigte sich
recht unerschrocken der Partei gegenüber, konnte
aber letztendlich die Anordnung nicht wieder
rückgängig machen. Mehrere Einwände an verschiedene
Behörden blieben ohne Erfolg. Auch mischte die
Gestapo eifrig mit.
Am 18. April 1945, noch
vor Ende des Krieges am 8. Mai, und nachdem die
Gegend um Züsch bereits am 17. März von den
Amerikanern befreit worden war, wurde wieder eine
Messe in der Schule abgehalten. Anschließend ging
man zu den Gräbern der im Schulgarten beerdigten
vier Soldaten, wo die Einsegnung stattfand. Die
Lösung betreffend Benutzung des Schulsaales war
nicht sehr praktikabel, so dass man eine Lösung in
der Form fand, eine RAD-Baracke aus Hermeskeil zum
Preis von 2.310 RM zu beschaffen, um darin die
Messen zu feiern. Die Einweihung der Notkapelle
erfolgte am 2. September 1945. Diese stand in der
heutigen Straße „Im Hengstgraben“.
Bereits
im Juni 1944 wandte sich Pfarrer Billen an eine
Erbengemeinschaft mit dem Ziel, ein Grundstück für
den Bau einer Kapelle mit Friedhof zu erhalten. Im
Mai 1951 wurde die Maßnahme spruchreif; der
Kirchenvorstand beschloss im Juli 1951 den Bau der
Kapelle. Im folgenden Jahr wurde mit der
Errichtung begonnen. Die nimmermüde Sammlertätigkeit
vieler Muhler machte es erst möglich, eine solche
Einrichtung ins Auge zu fassen. An der Kirmes 1952
wurden allein 1.700 DM gespendet. An 64 Tagen waren
die Sammler im weiten Umkreis unterwegs. So
konnte bereits am 22. Juni 1952 zur Grundsteinlegung
geschritten werden. Nach einem feierlichen Hochamt
wurde der Stein von der Notkirche in einer
Prozession zum Bauplatz gebracht. Viele Gäste
wohnten der Feier bei; die Weihe vollzog Pfarrer
Billen unter Assistenz des aus Neuhütten stammenden
Pfarrers Philipp Sossong und des Vikars Felix Hecker
aus Damflos. Ein Volksfest schloss sich der Feier
an, an welcher sich mehrere Vereine beteiligten.
Eine Verlosung zugunsten der Kapelle fand ebenfalls
statt. Bei Einbruch des Winters 1952/53 war der
Rohbau fertig. Als nette Geste ist zu bemerken, dass
mehrere umliegende Gemeinden Bauholz aus ihren
eigenen Wäldern kostenlos zur Verfügung stellten.
Die Einweihung des Gotteshauses fand am 30.
August 1953 statt. Auch jetzt hatten sich viele
Menschen eingefunden, um dieser Feier beizuwohnen.
Die ganze Gemeinde hatte Festtagsschmuck angelegt.
Mehrere Musik- und Gesangvereine verschönten das
Fest mit ihren Vorträgen. Auf der Außentreppe der
Kapelle stehend hielt Ordinariatsrat Prälat Dr.
Schwickerath aus Trier die Festpredigt. Es
assistierten ihm die Pfarrer Christoph Billen,
Philipp Sossong, Peter Mohr aus Hermeskeil und Felix
Hecker aus Damflos. Auch hier schloss sich eine
Feier im Festzelt an.
Die Kirche Muhl steht
unter dem Patronat des hl. Josef. Die Gesamtkosten
beliefen sich auf 42.000 DM.
Der Friedhof
wurde am 3. November 1948 eingeweiht und die vier
Soldaten nach dort umgebettet.
Endlich war
die Muhler Bevölkerung an ihrem Ziel angelangt - sie
hatte ein eigenes Gotteshaus.
Verfasser: Reiner Schmitt, Neuhütten,
verstorben am 04. Juli 2016
Bürgerhaus Muhl mit
„Nationalpark-Service-Station“


Bürgerhaus Muhl und „Nationalpark-Service-Station“
Die Schule in Muhl - das heutige
Bürgerhaus
1958 beschloß man den
Bau einer neuen Schule für Muhl. Es wurde
eine einklassige Schule mit Lehrerwohnung
geplant. Das geeignete Grundstück erwarb man
1960. Im selben Jahr begannen die
Bauarbeiten. 1961 wurde der Rohbau
fertiggestellt. Am 02.06.1962 wurde das
Gebäude seiner Bestimmung übergeben. Zur
Einweihungsfeier waren erschienen: Landrat
Schubach, Oberregierungsrat Ries, Schulrat
Niederkorn, Amtsbürgermeister Bier aus
Hermeskeil, die Gemeindevertretung von
Börfink-Muhl mit Bürgermeister Erwin Haas sowie
viele Einwohner. Pfarrer Domann aus Züsch
hielt eine Andacht. Die Schulkinder aus Muhl
und Börfink trugen Lieder vor, ebenso der
Männergesangverein Börfink. Viele Grußworte
schlossen sich an, Bürgermeister Haas übergab
die Schlüssel an Lehrer Ries. Nur bis 1969
blieb die Schule in Betrieb. Dann wurde sie
aufgelöst. Die unteren Klassen wurden in Züsch
eingeschult, während die älteren Schüler in
Hermeskeil unterrichtet wurden. Lange Zeit
blieb das ehemalige Schulgebäude leer, zuweilen
wurde es von Muhler Bürgern zur Abhaltung von
Festlichkeiten genutzt. Die ehemalige
Lehrerwohnung wurde vermietet. Seitens des
Gemeinderates Neuhütten beschloß man 1982 das
ehemalige Lehrerwohnhaus zu verkaufen. Mit dem
Erlös legte man den Grundstock für den geplanten
Ausbau des Schulsaales zum Bürgerhaus. Den
Beschluß faßte man im Juli 1983. 1984
begannen die Arbeiten. Die Kosten betrugen
180.000,00 DM. Nach den Umbauarbeiten waren
Ausschankraum, Küche, Toiletten und Garderobe
ansehnlich hergerichtet. An diesen Arbeiten
hatten sich mehrere Muhler Bürger uneigennützig
beteiligt. An der Muhler Kirmes im Mai 1985
konnte das Haus seiner Bestimmung übergeben
werden. Bei der Einweihungsfeier waren der 2.
Kreisdeputierte Christoffel, Bürgermeister
Becker aus Hermeskeil, Ortsbürgermeister Marx
sowie eine große Anzahl von Einwohnern zugegen.
Die Einsegnung nahm Pastor Schneider aus Züsch
vor. Der Musikverein und der
Männergesangverein Neuhütten umrahmten mit ihren
Beiträgen die Feier.
Quelle: 250 Jahre
Muhl Reiner Schmitt* und Hans Josef Koltes,
Herausgeber: Festausschuß 250-Jahr-Feier Muhl
1986, Vorsitzender: Albert Bier, Muhl *
verstorben am 04. Juli
2016
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Aussegnungshalle / Friedhofskapelle

Für den 21. September 1967 hatte der Landrat die
Gemeindevertretungen von Neuhütten und Züsch
eingeladen, um mit ihnen die Möglichkeit des
Zusammenschlusses der beiden Gemeinden zu
verhandeln, um einige Projekte gemeinsam errichten
zu können, so sollte u. a. ein gemeinsamer Friedhof
eingerichtet werden. Eine Einigung über den
vorgesehenen Standort konnte nicht erzielt werden.
Es war vorgesehen, den Friedhof auf dem Klevberg bei
Züsch (Gemarkung "im alten Dorf") anzulegen. Im
März 1970 wurde dieses Thema erneut im Rat
behandelt; seitens des Neuhüttener Rats wurde ein
eigener Friedhof bevorzugt. Im Januar 1976
scheiterten die Pläne endgültig, und man hatte vor,
einen eigenen Friedhof in Neuhütten zu errichten.
Eine Befragung der Bürger brachte eine knappe
Mehrheit zu Gunsten des eigenen Friedhofs. Am 10.
August 1994 lag der Tausch von Grundstücken mit der
Forstverwaltung oberhalb des Spielplatzes auf der
Tagesordnung. Die Arbeiten wurden im April 1995
begonnen. Der Friedhof wurde am 21. April 1996
seiner Bestimmung übergeben. Die Einweihung nahmen
der kath. Pfarrer Manfred Reck und die ev. Pfarrerin
Heike Diederich vor. Am Samstag, dem 7. Juni
1997, wurde der erste Spatenstrich für die
Friedhofskapelle ausgeführt. Zu diesem Vorhaben
hatten sich 40 Männer aus der Gemeinde bereit
erklärt, an dem Gemeinschaftsprojekt mitzuarbeiten.
Die große Zahl der Helfer ließ erwarten, daß sich
die Bauarbeiten zügig gestalten. Unter großer
Beteiligung der Bevölkerung wurde am 12. Juli 1998
die Einweihung der Aussegnungshalle durch die
vorgenannten Geistlichen vorgenommen. Besonders
wurde den Helfern gedankt, die über ein Jahr am Bau
in uneigennütziger Weise tätig waren. Am 27. Februar
1998 wurde die Glocke, die in C-Dur gestimmt ist und
die Aufschrift "Neuhütten 1997" trägt, an ihren
vorgesehenen Platz im Turm verankert. Vorausgegangen
war die Weihe der Glocke und des Kapellen- und
Turmkreuzes
Verfasser: Reiner Schmitt, Neuhütten,
verstorben am 04. Juli 2016
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Freiwillige Feuerwehr Neuhütten

Im Jahre 1889 wurde der Gemeinde eine "Feuerspritze"
übergeben. Bis in die 1950er Jahre befand sich das
Feuerlöschwesen im Ort in einem schlechten Zustand.
Die wenigen Ausrüstungsgegenstände wurden an
verschiedenen Orten verwahrt. In einem Bericht vom
19. Juni 1959 heißt es: "...ein Gerätehaus ist nicht
vorhanden, es ist daher erforderlich, ein
entsprechendes Gebäude zu erstellen". Nachdem man im
Jahre 1965 ein Fahrzeug des Baujahres 1953 erworben
hatte, stellte man dieses in dem inzwischen
abgerissenen Haus gegenüber des jetzigen
Kindergartens ab; es ist jetzt ein Ausstellungsstück
im Feuerwehr-Museum Hermeskeil. Da die genannte
Unterbringung nicht den Bedürfnissen entsprach,
wurde an die Erstellung eines Gerätehauses gedacht.
Oberhalb der ehemaligen Schule und heutigen
Kindergartens wurde ein geeigneter Platz gefunden.
Die Einweihung des im Jahre 1969 erbauten Hauses
wurde im Rahmen der Feuerwehr-Tage der VGV
Hermeskeil am 27. Juli vorgenommen. In den
Folgejahren erwies sich das Haus als zu klein.
Außerdem stellte man Schäden fest, die einer
dringenden Reparatur bedurften. Daraufhin wurde 1985
der Anbau erstellt. Die Einweihung dieses Hauses
fand am 3. August 1986 statt. Bei allen Baumaßnahmen
beteiligten sich die Wehrmänner. Es folgten weitere
Einrichtungen im Hause, so daß die Feuerwehr jetzt
über ein ansehnliches und zweckmäßiges Haus verfügt.
Verfasser: Reiner Schmitt, Neuhütten,
verstorben am 04. Juli 2016
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Freiwillige Feuerwehr Muhl

>>> Foto: Alexander Bouillon,
Muhl - zur Vergrößerung Bild anklicken!

Ein erster Nachweis über das Vorhandensein einer
"Feuerwehr" in Muhl stammt aus dem Jahr 1889, als
die Gemeinde eine "Spritze" erhalten hatte. 1904
gehörte Muhl dem Löschverband Börfink-Muhl an.
Bereits am 17. Juli 1908 ist von einem
"Spritzenschuppen" die Rede. Wahrscheinlich war er
an das Schulhaus angebaut. Auch 1912 wird das
"Spritzenhaus" erwähnt. In den 1970er-Jahren wurde
eine Fertiggarage zur Unterstellung der Löschgeräte
erworben. Diese erwies sich als sehr unpraktisch. So
ging man daran, unter Eigenleistung der Wehrmänner
ein entsprechendes Gerätehaus zu erstellen, das Ende
Oktober 1980 seiner Bestimmung übergeben werden
konnte. Auch dieses Gebäude entsprach nach all den
Jahren nicht mehr den Anforderungen, zudem war es zu
klein und reparaturbedürftig. Wiederum packten die
Wehrmänner an und erledigten fast alle Arbeiten in
Eigenleistung. Am 28. August 1988 erfolgte die
Einweihung des nun geräumigen
Feuerwehr-Geräte-Hauses in Muhl.
Verfasser: Reiner Schmitt, Neuhütten,
verstorben am 04. Juli 2016
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Jugendgruppe mit Jugendraum
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Marienkapelle bei Neuhütten

Die aus der Gefangenschaft heimgekehrten Soldaten
hatten sich im Jahre 1946 entschlossen, zum Gedenken
an die Opfer des Krieges eine Gedächtniskapelle
unter der Federführung der kath. Pfarrei zu
errichten. Muhl hatte 12, Neuhütten 78 und Züsch 45
Opfer zu beklagen. Als Ort der Aufstellung wählte
man eine Stelle zwischen Neuhütten und Züsch an der
Brücke, die den Altbach überquert. Die Arbeiten an
der Kapelle wurden von Handwerkern unter
Hilfeleistung von Heimkehrern durchgeführt. An
Maria Himmelfahrt, dem 15. August 1948, fand in der
Pfarrkirche eine Andacht statt. Danach setzte sich
die Prozession in Richtung Kapelle unter Singen von
Marienliedern in Begleitung des Musikvereins
Neuhütten, des kath. Kirchenchors Züsch, der
Fahnenträger sowie der Heimkehrer aus russischer
Gefangenschaft mit der auf einem festlich
geschmückten Tragegestell stehenden Marien-Statue in
Bewegung. Am Standort der Kapelle fand unter reger
Beteiligung der Bevölkerung die Einweihung der "zur
Ehre der Mutter Gottes, der Königin des Friedens"
errichteten Wegekapelle durch Pfarrer Christoph
Billen statt. Die Schmückung der Kapelle haben
die Frauen der Ortsteile Neuhütten und Schmelz
übernommen.
Verfasser: Reiner Schmitt, Neuhütten,
verstorben am 04. Juli 2016
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Kriegergedächtnis-Kapelle

Die Kriegergedächtniskapelle im Ortsteil
Zinsershütten
In der früheren Umzäunung an der Stelle
der heutigen Kapelle befand sich bis in die 1950er
Jahre ein großes Kreuz auf einem Bruchsteinsockel,
Der Anlaß der Aufstellung ist nicht genau
überliefert. Das Kreuz soll bereits im späten 19.
Jahrhundert errichtet worden sein und war in der
Zwischenzeit dem Verfall preisgegeben. Dort wurde
die Leiche des am 17.03.1945 zwischen Züsch und Muhl
gefallenen 18-jährigen Obergefreiten Herbert
Schindler aus Essen bestattet. Später wurde sie auf
den ev. Friedhof Züsch umgebettet. Im Jahre 1959
wurde auf Initiative von Christian Petto und Pfarrer
Christoph Billen der Plan entworfen, eine
Kriegergedächtniskapelle in Neuhütten zu erstellen.
Fast alle Arbeiten wurden von einheimischen Männern
in Fronarbeit geleistet; Haussammlungen
unterstützten das Vorhaben. Am Sonntag, dem 31.
Mai 1959, wurde unter großer Beteiligung der
Bevölkerung in einer Feierstunde die Einweihung der
Kapelle durch Pfarrer Theodor Domann unter Assistenz
des inzwischen versetzten Pfarrers Billen
vorgenommen. Nach mehreren Ansprachen und dem Lied
vom "Guten Kameraden" schloß die eindrucksvolle
Feier. Im Innern befinden sich die Gedenktafeln
mit den Namen der in den beiden Kriegen gefallenen
und vermißten Soldaten. Der Ort Neuhütten (ohne den
Ortsteil Muhl) hat aus den beiden Kriegen insgesamt
101 Opfer zu beklagen. (1. Krieg 18 Gefallene, 5
Vermißte, 2. Krieg 60 Gefallene, 16 Vermißte, 2
zivile Opfer). Die Schmückung der Kapelle haben
die Frauen von Zinsershütten übernommen.
Verfasser: Reiner Schmitt, Neuhütten,
verstorben am 04. Juli 2016
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Der "Bauhof" von Neuhütten

Nicht nur vernünftig, sondern auch optisch
gelungen, kann man unseren kleinen "Bauhof" der
Gemeinde nennen, der aus zwei "in die Jahre
gekommenen" Beton-Fertiggaragen entstanden ist.
Für unser Dorf typisch ist er mit viel Eigenleistung
unserer aktiven Seniorengruppe, vor allem aber auch
unseres Gemeindearbeiters Adolf Kretz, entstanden.
Das Gebäude kann sich wirklich sehen lassen. Ein
besonderer Dank gilt hierbei der Fa.
HACKMANN-Tor-Technik aus Neuhütten, die dem Bauhof
ein modernes Sektionaltor "spendierte". Hierfür
hätte unser Etat nie im Leben gereicht – "Danke"!
Auch die Innenausstattung mit Strom- und
Wasseranschluss, Werkbänken, Regalen und Schränken,
befindet sich auf einem Stand, der unserem
Gemeindearbeiter ein ordentliches Arbeiten aber auch
Lagern von Werkzeugen und Material ermöglicht.
Darüber hinaus wird der gemeindeeigene Traktor im
Bauhof geschützt abgestellt.
Quelle:
Dorf-Zeitung, Peter Kretz
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